Christoph Ullmann: \"Ich bleibe in Mannheim\"

Mit den zwei Niederlagen gegen Krefeld und in Hamburg erlebten die Adler das zweite „Null-Punkte-Wochenende“ der laufenden Saison und rutschten in der Tabelle auf den vierten Platz ab. Doch auch Tabellenführer Kölner Haie verlor beide Spiele des Wochenendes und liegt nach wie vor mit nur vier Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz. Die Tabelle ist nach dem Wochenende noch viel enger als zuvor. Mit der Rückkehr von Kai Hospelt und Christopher Fischer können die Adler aktuell auf den kompletten Kader zurückgreifen, so dass die Trainer jedes Spiel die Möglichkeit haben zu variieren. Wir haben uns am „freien Montag“ mit Christoph Ullmann getroffen und mit ihm über die Rotation, die Wechselgerüchte der letzten Woche und natürlich die Spiele des vergangenen Wochenendes unterhalten.

Christoph, am Freitag in der Arena gab es nach einem klasse Spiel eine Niederlage gegen die Krefeld Pinguine. Was hat Krefeld an jenem Abend besser gemacht?

Krefeld hat ein sehr kaltschnäuziges erstes Drittel gespielt. Nach unserer frühen Führung haben sie direkt dreimal zurück geschlagen, das war für uns schwer zu verdauen. Im zweiten Drittel haben wir das Spiel an uns gerissen und viele Chancen herausgearbeitet, aber Lukas Lang hat hervorragend gehalten. Er war derjenige, der die drei Punkte aus Mannheim „gestohlen“ hat.

In Hamburg habt ihr bis ins letzte Drittel geführt und dann doch noch verloren. Harry Kreis sprach danach davon, dass die Freezers bei den „zweiten“ Chancen den Sieg mehr gewollt haben. Wie beurteilst du das Spiel?

In Hamburg haben wir sehr gut gespielt, hätten die Punkte genauso gut verdient gehabt wie die Freezers. Leider hatten die Hanseaten am Ende das Glück auf ihrer Seite. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten in diesem Spiel und wir konnten trotz zweimaliger Führung keine Punkte mit nach Hause nehmen.

Die Adler sind jetzt Vierter, die Tabelle ist wahnsinnig eng. Wo siehst du das Team aktuell?

Wir sind in einer sehr guten Position, haben ganz engen Kontakt an die Tabellenspitze. Das ist auch der Erfolg und das Ergebnis der Siege aus den vergangen Wochen.

Durch die Rückkehr von Kai Hospelt und Christopher Fischer haben die Adler nun drei Spieler mehr zur Verfügung als auf den Spielberichtsbogen dürfen. Ist die daraus entstehende Rotation ein Vor- oder Nachteil?

Es ist immer das Beste wenn man aus dem Vollen schöpfen kann. Kai und Christopher helfen unserem Team weiter und geben uns noch mehr Qualität. Die beiden sind definitiv eine großartige Verstärkung. Spielerisch sind beide sehr stark und beide sind auch mit Scorerqualitäten ausgestattet. Es ist nie schön zu sehen, wenn man Langzeitverletzte hat. Die Rotation ist eine schönere Situation, als wenn man, wie zum Beispiel die DEG, den Kader mit Nachwuchsspielern auffüllen muss, um überhaupt antreten zu können.

Dein Name ist zuletzt beim EHC Red Bull München gefallen. Ist an den Gerüchten etwas dran? Müssen sich die Adlerfans Sorgen machen?

Ich bin in den letzten Tagen oft darauf angesprochen worden. Man sollte aber das große Fragezeichen am Ende der Überschrift des Artikels nicht überlesen. Ich habe für nächste Saison (2014/15) auf jeden Fall noch einen gültigen Vertrag bei den Adlern und diesen werde ich auch erfüllen.

Am kommenden Freitag geht es dann zum ersten Gastspiel dieser Saison nach München. Nach schwerem Start haben sich die Bayern nun gefangen und sind immer besser in Schwung gekommen. Wie geht ihr das Spiel in München an?

Das war nur eine Frage der Zeit, bis München in die Spur findet. Der Kader ist nämlich sehr stark. Ein ähnliches Spiel wie beim ersten Aufeinandertreffen erwarten wir nicht. Wir wollen läuferisch und körperlich sehr präsent auftreten, die neutrale Zone eng machen und den Münchnern wenig Räume bieten. Wenn wir das gut umsetzen, werden sich vorne Räume öffnen und sich Chancen für uns ergeben. Diese wollen wir dann natürlich nutzen.

Quelle: adler-mannheim.de

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