DEL-Premiere: Captain’s Dinner in Hamburg
Premiere in Hamburg: Die Kapitäne, Assistenzkapitäne und Führungsspieler aller 14 DEL-Clubs trafen sich am Montag in der Elbmetropole auf Einladung von DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke, um sich gemeinsam auf die anstehende Spielzeit 2015/2016 einzustimmen. Beim „Captain’s Dinner“ informierte die DEL die anwesenden Spieler einerseits über sportpolitische Themen, andererseits konnten die Akteure im direkten Austausch mit Tripcke als auch mit den anwesenden Schiedsrichtern sowie der Leitung Spielbetrieb aktuelle Fragen rund um die DEL diskutieren.
„Es war ein sehr konstruktives Treffen, bei dem viele Punkte direkt mit den handelnden Personen bei der DEL angesprochen werden konnten. Es wäre toll, wenn das Captain’s Dinner in den kommenden Jahren zu einem festen Termin vor der Saison wird“, bilanzierte Christoph Schubert, Kapitän der Hamburg Freezers. Schubert hatte sich im Vorfeld bei Gernot Tripcke für das Treffen stark gemacht und auch in Spielerkreisen erfolgreich dafür geworben. Fast 40 Spieler waren der Einladung nach Hamburg gefolgt.
„Den Spielern und auch uns der DEL war es wichtig, dass wir einen direkten und ungefilterten Dialog hatten“, sagte Tripcke. Den Grund dafür nannte der DEL-Geschäftsführer auch: „Das vereinfacht die Kommunikation und das Verständnis füreinander erheblich. Durch das Treffen sind beide Seiten ein großes Stück näher aufeinander zu gekommen.“
Auch Patrick Reimer von den Thomas Sabo Ice Tigers sowie Marcus Kink aus Mannheim hatten nur lobende Worte für das „Captain’s Dinner“. „Das war eine super Sache und eine sehr informative Veranstaltung. Wir haben ganz offen einige Punkte, die besonders uns Spieler betreffen, diskutiert“, sagte Kink. Nationalmannschaftkollege Reimer pflichtete ihm bei: „Wir sind uns alle einig, dass wir, egal ob in der Liga oder im Nationalteam, eine gemeinsame Linie fahren müssen. Auch wir Spieler stehen da in der Verantwortung. Daher war es gut, dass die DEL uns ‚mitgenommen‘ hat.“
Besonders auch die Entscheidung, Ex-Profi Tino Boos als neuen Vorsitzenden des Disziplinarausschusses einzustellen, stieß bei den DEL-Cracks auf großen Zuspruch. Boos selber präsentierte seine Vorstellungen und warb gleichzeitig darum, seine Wünsche, was Diszpilinar-Themen betrifft, auch in die Clubs zu tragen. „Gerade schwere Fouls wollen wir unterbinden. Schließlich geht es um die Gesundheit der Spieler“, sagte Boos.
Die DEL-Vertrag-Schiedsrichter Lars Brüggemann, Gordon Schukies sowie Daniel Piechaczek erklärten ihre Sicht der Dinge, was beispielsweise die Kommunikation auf dem Eis zwischen Schiedsrichter und Spieler betrifft. Auch hier wurde, teilweise amüsant, offen und lange diskutiert. Weitere Themen waren u.a. der Spielplan und Importspieler-Regelung. Von Seiten der DEL wurde der Marketing-Fahrplan ebenso präsentiert wie die zukünftigen medialen Themengebiete.
Ein gemeinsames Abendessen rundete den Tag ab. „Der persönliche Kontakt war sehr wichtig. Ich glaube, dass beide Seiten ein besseres Verständnis für Entscheidungen und Gedanken des anderen haben und viele Punkte besser nachvollziehen können“, meinte Münchens Kapitän Michael Wolf.