Die Lage der Liga: „Bäumchen-wechsel-dich“ an der Spitze

So wie gestern in Nürnberg, das Iserlohn im Sechs-Punkte-Spiel nach Penaltyschießen unterlag.  Fünf Niederlagen in Folge haben die Noris-Cracks derzeit zu verdauen. Rob Leask, der gestern für seinen 900. DEL-Einsatz geehrt wurde, hätte sich sein Jubiläum sicher anders vorstellen können. Trotzdem: Noch hält man sich auf Rang zehn. Doch München und die Roosters aus Iserlohn, bei denen Ex-NHL-Star Mike York den gefühlten fünften Frühling erlebt und die Topscorer-Wertung der DEL anführt, wollen genau auf diese Position, liegen mit je nur einem Zähler dahinter in Lauerstellung. Auch hier gilt: Patzer darf sich niemand mehr erlauben, höchste Konzentration ist in den kommenden Spielen gefordert.

Gilt natürlich auch für die Teams Hannover, Straubing und Augsburg. Kurios: Zum einen schielt das Trio immer noch auf die direkte Playoff-Qualifikation, auf der anderen Seite müssen diese Mannschaften auch aufpassen, nicht aus den Top Ten zu fliegen. Ingolstadt hat trotz der Verletzungsmisere vier wichtige Zähler eingefahren, einen davon in Straubing. Auch auffällig: Die Moral in der Mannschaft scheint intakt. Ein Zwei-Tore-Rückstand wurde aufgeholt.

Während man sich in Hamburg an den dritten Tabellenplatz gewöhnt hat und am Wochenende eigentlich „nur“ die 0:2-Niederlage in Berlin störte, kämpfen die Grizzly Adams Wolfsburg weiter um Platz zehn. Doch da die Konkurrenten ebenfalls punkten konnten, beträgt der Abstand nach wie vor fünf Zähler. „Wir haben sowohl am Freitag als auch am Sonntag eine gute Leistung abgeliefert und viel Aufwand betrieben. Wir werden auch weiterhin alles geben, um noch irgendwie die Qualifikation zu erreichen“, erklärte Wolfsburgs Kapitän Kai Hospelt.

Düsseldorf, das sich in den letzten Spielen mit fulminanten Siegen gegen hoch gewettete Gegner empfahl, ist nach dem 2:3 gegen München wieder auf dem Boden gelandet. War man in den vergangenen Wochen immer voll des Lobes über das Auftreten der Mannschaft, so lief gestern fast nichts zusammen. Dennoch: Auch die DEG wird in den kommenden Partien sicherlich wieder ein unangenehm zu spielender Gegner sein. Fakt ist: Auch die Playoff-Aspiranten müssen noch gegen die DEG ran. Und als „Spielverderber“ gefallen sich die Rot-Gelben bekanntlich …

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