\"Hai\" Philip Riefers: \"Eine neue Situation für mich\"

Philip Riefers ist eigentlich Stürmer. Nach dem Ausfall mehrerer Defensivspieler hatte KEC-Coach Uwe Krupp schon in der Vorbereitung das Experiment gewagt und den 24 Jahre alten Rechtsschützen in die Abwehr beordert. Mit Erfolg: Riefers spielt nicht nur einen soliden Part in der Kölner Hintermannschaft, sondern konnte insbesondere in den Spiele der Champions Hockey League (CHL) mit drei Toren und einer Vorlage auf sich aufmerksam machen. Zuletzt allerdings pausierte der Allrounder wegen einer Grippe. Morgen beim Auswärtsspiel der Haie in Mannheim ist er aber wieder mit an Bord.

Philip, wie bewertest du den DEL-Auftakt deiner Haie?

Natürlich war der Start schon mal besser als der in dieser Saison. Wir wollten gleich zu Beginn die Punkte holen, wussten aber, dass es auch anders herum laufen kann. Daher sind wir nicht in Panik verfallen, haben die Fehler der ersten beiden Spiele in Ruhe analysiert und im Training an einigen Stellschrauben gedreht. Umso besser, dass wir das dann in den vergangenen beiden Spielen umgesetzt haben. Das Sechs-Punkte-Wochenende war optimal und die Siege auch durchaus verdient.

Du spielst in dieser Spielzeit als Verteidiger. Da muss man sich als gelernter Stürmer doch sehr umstellen, oder?

Das stimmt. Ich habe seit dem ich Eishockey spiele eigentlich nur vorne gespielt. Damals zu meiner Zeit in Krefeld musste ich mal für zwei Wochen in die Abwehr, aber da hatte ich wenig Eiszeit. Es ist schon eine große Herausforderung, macht aber sehr viel Spaß.

Was genau ist anders?

Zu Beginn war es schon kompliziert, man muss viele Dinge und Automatismen ändern. Laufwege und Stellungsspiel sind komplett unterschiedlich. Zudem geht man mit Zuspielen ganz anders um. Ich mag die Rolle aber, fühle mich sehr wohl, weil ich das Spiel vor mir habe und so die Pässe besser spielen kann. Das liegt allerdings auch an meinen Teamkameraden. Ich hatte aufgrund unserer Personalsituation wechselnde Partner, aber alle Verteidiger haben mich super unterstützt.

Eine Lösung für die Zukunft?

Das weiß ich nicht. Letztlich entscheidet der Trainer, wo ich spiele. Mir liegt die Position. Aber ich hätte auch nichts dagegen, wieder vorn mitzumischen.

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