Ingolstadts Fabio Wagner: \"Das Ziel ist das Viertelfinale\"

Für Fabio Wagner vom ERC Ingolstadt ist es bereits die zweite Teilnahme an einem U20-Titelkampf nach der Weltmeisterschaft in Malmö (Schweden) im Vorjahr. Doch dieses Jahr wird alles noch eine Spur größer, erwartet der 19-Jährige, denn das Turnier steigt in diesem Jahr in Kanada.

„Das ist das Land des Eishockeys“, sagt Wagner, der die Begeisterung der Nordamerikaner für die Nachwuchswettkämpfe. „Man kann das Turnier gleichstellen mit den Olympischen Spielen. Da wird noch mehr Rummel sein als bei einer A-WM.“ So ist es auch. Die Stadt ist voller Eishockey-Fans, das Ahornblatt dominiert auf den Straßen. Überall ist Eishockey das Thema Nummer eins.

Heute gegen das Team Canada, das gestern die Slowaken mit 8:0 vom Eis fegte, steht ein dicker Brocken vor der Tür. Die Atmosphäre ist überragend, das „Bell Center“ wird mit über 21.000 Fans aus allen Nähten platzen. Auf Deutschland wartet eine Mammutaufgabe.

Wagner ist keiner, der sich von so etwas verunsichern lässt, abgebrüht wie er trotz seiner erst 19 Jahren auftritt. In der DEL hat er sich auf Anhieb einen Stammplatz bei den Panthern erkämpft und sich den Ruf als solider Verteidiger mit hartem Check erarbeitet. „Es kommt nicht unbedingt darauf an, ob man der größte oder der stärkste ist, sondern das man ein gutes Timing hat. Ich glaube, dafür habe ich ein gutes Gefühl.“ Das wird er auch heute gegen den Gastgeber brauchen.

Wagner und Zimmerpartner Marc Schmidpeter wissen, was auf sie zukommt. Der Fokus liegt unabhängig vom heutigen Spiel voll auf dem sportlichen Ziel, das Wagner wie folgt formuliert: „Wir wollen eine Top-10-Mannschaft sein. Das Ziel ist das Viertelfinale.“ Dabei müssen Erfolge her. In der starken Gruppe A heißen die weiteren Gegner USA, Finnland und Slowakei. Und wer weiß, vielleicht krönen beide Ingolstädter ihre bisher gute Saison mit dem Einzug in die Runde der letzten Acht. Zu wünschen wäre es ihnen. Wie dem Rest der Mannschaft.

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