Kai Hospelt: \"Köln ist klarer Favorit\"

Schon fast sensationell schafften die Grizzly Adams Wolfsburg den Einzug in die erste Playoff-Runde. Gegner Nürnberg hatte da das Nachsehen. Nicht viele Experten hätten im Viertelfinale gegen die Adler Mannheim auf die Niedersachsen gesetzt. Doch die Mannschaft von Trainer Pavel Gross warf den hohen Favoriten in sechs Spielen raus. Jetzt der nächste Kracher: Die Kölner Haie. Nationalspieler Kai Hospelt, in der Domstadt geboren, freut sich logischerweise besonders auf diese Serie.

Kai, für dich als gebürtigen Kölner ist das Duell gegen die Haie auch eine Reise in die Vergangenheit.

Ja, in der Tat. Aber das ist ja nicht erst mit Beginn dieser Serie so. Ich spiele eigentlich immer gerne in Köln. Auf jeden Fall wird die ganze Familie in der Arena sein und zuschauen. Das ist natürlich etwas Besonderes.

Ihr habt zuletzt den großen Favoriten Adler Mannheim besiegt – folgt jetzt der nächste Streich? 

Wenn es nach uns geht, schon. Aber die Haie sind klarer Favorit, wir nur der Außenseiter. Köln hat bisher eine sehr starke Saison gespielt, ist nicht umsonst Zweiter geworden.

Nach den Erfolgen gegen Nürnberg und Mannheim müsste das viel zitierte „Momentum“ aber auf eurer Seite sein, oder?

Nein, das kann man nicht unbedingt behaupten. Klar, wir haben uns nicht nur in den Playoffs, sondern seit Ende Dezember das nötige Selbstvertrauen geholt und sind gut drauf. Aber Köln ist trotzdem im Vorteil, alleine schon durch das erste Spiel vor heimischem Publikum. Zum Start einer neuen Serie gibt es auch kein Momentum. Da kann man vielleicht nach dem ersten Match drüber reden.

Wie lautet die Marschrichtung gegen die Haie?

Wir müssen wie gegen Mannheim unseren Stiefel spielen und einfaches Eishockey zeigen. Es ändert sich bis auf ein paar Kleinigkeiten ja nicht wirklich viel. Köln ist eine sehr gute und ausgeglichene Mannschaft, die auch aus der Defensive heraus viel Offensive bekommt. Da müssen wir aufpassen.

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