Leon Draisaitl zum MVP der NHL gewählt - Nationalspieler räumt bei NHL Awards ab
Nationalspieler gewinnt Ted Lindsay Award und Hart Memorial Trophy / Erster Deutscher, der diese Auszeichnungen erhält
Was für ein Tag für das deutsche Eishockey! Leon Draisaitl ist für seine außergewöhnlichen Leistungen in der NHL-Hauptrunde als wertvollster Spieler der Liga mit der berühmten Hart Memorial Trophy ausgezeichnet worden, dazu kürten die NHL-Kollegen den Profi der Edmonton Oilers ebenfalls zu ihrem Besten und ehrten ihn mit dem Ted Lindsay Award.
Die Nachricht wurde Draisaitl von den NHL-Legenden und Oilers-Ikonen Wayne Gretzky (Hart) und Mark Messier (Lindsay) vor dem zweiten Finalspiel um den Stanley Cup überbracht. Draisaitl schreibt damit nach dem Gewinn der Art Ross Trophy für den besten Scorer der Hauptrunde erneut deutsche Eishockey-Geschichte. Nie zuvor hatte ein deutscher Profi eine dieser prestigeträchtigen individuellen Auszeichnungen erhalten, erst recht nicht alle drei auf einmal.
„Die PENNY DEL gratuliert Leon zu diesem sensationellen Erfolg. Sowohl sportlich als auch menschlich hat er sich diese Auszeichnung verdient. Das gesamte deutsche Eishockey wird davon profitieren. Nach der Silbermedaille der Nationalmannschaft ist es das nächste Ausrufezeichen“, sagt Gernot Tripcke.
Zum besten Scorer der National Hockey League war Draisaitl mit dem persönlichen Rekord von 110 Punkten nach 71 Spielen aufgestiegen, darunter waren 43 Tore und 67 Assists. Für die Hart Trophy als Most Valuable Player (MVP) setzte er sich bei der Wahl nordamerikanischer Journalisten mit 1309 Punkten gegen den Kanadier Nathan MacKinnon (Colorado Avalanche/1162) und den Russen Artemi Panarin (New York Rangers/889) durch, gegen beide NHL-Kollegen behauptete sich der Kölner auch in der Abstimmung für den Ted Lindsay Award. Draisaitl ist der vierte Oilers-Spieler nach Wayne Gretzky, Mark Messier und Connor McDavid, der mit diesen Trophäen ausgezeichnet wird. Dekoriert wurde Draisaitl außerdem als ein Teil des NHL First All-Star Teams der Saison 2019/20 – ebenfalls eine ehrenvolle Premiere für ihn.