Nationalmannschaft \"InTeam\"
Nach der Begrüßung ging es für die Nationalmannschaft erstmals in Dresden aufs Eis. Insgesamt hat Bundestrainer Pat Cortina drei Einheiten für die drei Lehrgangstage angesetzt.
Wie schon beim Deutschland Cup hat Cortina sein Trainerteam erneut mit Berlins DNL-Trainer und Nachwuchschef Steffen Ziesche sowie Haie-Co-Trainer Niklas Sundblad besetzt.
Fast schon zum alten Eisen gehört – was die Anzahl der Länderspiele betrifft – Felix Schütz. Der Haie-Stürmer, der am vergangenen Sonntag einen sehenswerten Treffer beim 5:2 gegen Augsburg aus der Luft erzielte, kann mit 63 Länderspielen die größte Erfahrung des Top Team Sotschi aufweisen. Sturmkollege Patrick Hager aus Ingolstadt folgt mit 54 Einsätzen für Deutschland. Marcel Müller kommt auf 45 Einsätze.
Denis Reul ist nicht nur der Längste, sondern auch der Schwerste in der Mannschaft. Seine 193 Zentimeter verteilt der Mannheimer Verteidiger auf satte 103 Kilogramm. Keine schönen Aussichten für gegnerische Spieler also. Nicht allzu verwunderlich zudem, dass Reuls Spitzname „Robo“ ist.
Während Reul der Längste ist, ist Garrett Festerling mit 1,77 Metern der kleinste Spieler im DEB-Kader. Mit 78 Kilogramm wiegt der Hamburger Stürmer zudem am wenigsten.
Während der Großteil des Kaders am Montagmittag anreiste, ging es für Bernhard Ebner (Düsseldorfer EG), Sinan Akdag und Andreas Driendl (beide Krefeld Pinguine) bereits am Sonntagabend mit dem Flugzeug In Richtung Dresden. Pikant: Kurz zuvor stand das Trio beim 4:1-Sieg der Pinguine in Düsseldorf noch auf dem Eis. In Eile ging es vom Stadion direkt in Richtung Flughafen Düsseldorf. Die Hektik war umsonst: Denn die Maschine hatte über eine Stunde Verspätung.
Einen Tag Heimaturlaub hatte auch Marcel Müller hinter sich. Bereits am Sonntagmittag landete der Stürmer aus Schweden kommend in Berlin. Auch in Skandinavien herrscht großes Schneechaos, wie „Malla“ zu berichten wusste: „Teilweise mussten wir zuletzt die langen Auswärtstouren von zehn Stunden mit dem Bus bestreiten, da die Flughäfen gesperrt waren.“
„Heute ärgere ich mich, dass wir ihn abgegeben haben. Über seine tolle Entwicklung müssen wir ja nicht reden. Leider waren uns damals wirtschaftlich die Hände gebunden“, erklärte Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin am Rande des Spiels Köln gegen Augsburg (5:2). Gemeint war „Ronny“ Flaake (Foto) von den Hamburg Freezers, der die Haie vor rund anderthalb Jahren in Richtung Hamburg verließ und dort nun gemeinsam mit David Wolf und Garrett Festerling eine der gefährlichsten Sturmreihen der DEL bildet. Alle drei trafen trafen ebenfalls bereits am Sonntagabend in Dresden ein. Doch Flaakes Verletzung aus dem Match bei den Hannover Scorpions ließ einen Einsatz nicht zu, so dass der ehemalige Kölner am Montag bereits wieder abreiste.
Teamkollege David Wolf zeigt sich dennoch angriffslustig; „Wir wissen, dass die Russen ein großes Kaliber sind. Aber wir werden wie im vergangenen Jahr in Essen und Duisburg alles geben, um sie erneut mit Niederlagen nach Hause zu schicken.“
Absagen musste krankheitsbedingt auch Kölns Alexander Weiß. Für ihn rückte „Adler“ Matthias Plachta in den Kader.