Nationalmannschaft \"inTeam\"
GEBURTSTAG: Matthias Plachta feierte am Freitag seinen 23. Geburtstag – und bekam an seinem Ehrentag eine große Torte im Hotel spendiert. Klar, dass die Mannschaftskameraden dem Mannheimer ein Ständchen sangen. Plachta konnte wegen einer Oberkörperverletzung leider nicht trainieren. Ob er heute gegen Weißrussland eingesetzt werden kann, entscheidet sich nach dem morgendlichen Abschlusstraining. Zumindest darf sich der Adler-Stürmer über Familienbesuch freuen. Vater Jacek Plachta, ebenfalls lange in der DEL tätig, wird morgen in Minsk u.a. wegen eines Trainer-Weiterbildungskurses erwartet.
WECHSEL: Zumindest beim Staff der deutschen Mannschaft hat es personelle Veränderungen gegeben: Zum einen reiste Dr. Andreas Gröger aufgrund beruflicher Verpflichtung zurück nach Deutschland, dafür übernahm Dr. Peter Prodinger die Aufgabe des Teamarztes. Vom Kompetenzteam ist Münchens Manager Christian Winkler ebenfalls wieder in heimischen Gefilden. Dafür reiste am Freitag Wolfsburgs Manager und Geschäftsführer Charly Fliegauf an. Weiterhin vor Ort ist Berlins Manager Peter John Lee.
LETTLAND: Nach dem 6:5 der Letten gegen das Team USA am Donnerstag ist ganz Lettland in Aufruhr. Siegtorschütze Herberts Vasiljevs (Krefeld Pinguine) erklärt: „In Lettland gibt es überall Public Viewing, aber dort platzt alles aus den Nähten, die Menschen können teilweise nur von der anderen Straßenseite aus etwas sehen.“ Rund 10.000 Letten sind in Minsk vor Ort, um das Team zu unterstützen. Allerdings gibt es ein Problem: In den nächsten Partien gegen Russland (heute) und Weißrussland gibt es nur rund 2.000 Karten – mehr gibt das Kontingent nicht her, da auch die Russen und Weißrussen mehrere tausend Anhänger erwarten.
EINLADUNG: Nach dem Spiel gegen die Schweiz wurde die Nationalmannschaft vom Botschafter Wolfram Maas in die deutsche Botschaft von Minsk eingeladen. Trotz der Niederlage hellte sich die Stimmung im Laufe des Abends auf. Neben den Spielern waren auch Gäste aus der Wirtschaft in der Botschaft zugegen, so dass reger Austausch herrschte. Eingeladen wurden am Freitag auch die Medienvertreter ins Teamhotel. Beim „Media Day“ konnten sich die Journalisten auch einmal länger mit den Akteuren austauschen.
SPORT1: Top-Quote für SPORT1! Insbesondere beim Sieg gegen Lettland schalteten viele Zuschauer ein: Im Schnitt verfolgten am vergangenen Sonntagmittag 630.000 Zuschauer (Z3+) die Partie bei einem Marktanteil von 5,9 Prozent in der Zielgruppe (M14-49).
AMERIKA: Das Team USA zeigt sich spendabel: Sämtlicher weiblicher Anhang der Spieler ist mittlerweile im Teamhotel eingetroffen – auf Kosten des amerikanischen Verbandes versteht sich. Nicht ungewöhnlich in Nordamerika, denn auch Team Canada lädt die Familien ein. Allein US- Starkeeper Tim Thomas (Dallas Stars), der bereits mit Marcel Goc in Florida zusammen spielte und mit Dennis Seidenberg bei den Boston Bruins den Stanley Cup gewann, hat neben seiner Ehefrau alle drei Kinder zu Besuch.