Offiziell: Deutschland und Frankreich gemeinsam zur WM 2017
Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) und der französische Eishockeyverband (FFHG) können sich gemeinsam für die Austragung einer Weltmeisterschaft bewerben. Die Grundlage dafür ist ein Beschluss des Internationalen Eishockey Verbandes (IIHF) im Rahmen seines Kongresses in Tokio, wonach gemeinsame Bewerbungen zweier Verbände für Weltmeisterschaften künftig offiziell zugelassen sind. Unmittelbar darauf bekräftigten DEB und FFHG ihre Bewerbung für die 2017 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft. Die Entscheidung über die WM-Vergabe erfolgt beim IIHF-Jahreskongress im Mai 2013 in Stockholm.
„Diese Entscheidung ist zukunftsweisend und bietet die Chance auf eine weitere positive Entwicklung des Eishockeys hierzulande. Wir werden nun mit Vollgas die Bewerbung vorantreiben und alles daran setzen die 2017 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft nach Frankreich und Deutschland zu holen“, erklärte DEB-Präsident Uwe Harnos. DEB-Generalsekretär Franz Reindl, beim DEB zugleich verantwortlich für die Bewerbung, bekräftigte: „Dies ist eine sehr gute Entscheidung, nicht nur für die Mitgliedernationen sondern natürlich auch für unsere gemeinsame Bewerbung.“
Nach der überaus erfolgreichen 2010 IIHF WM im eigenen Land bewirbt sich Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte zusammen mit einer anderen Nation um die Ausrichtung eines sportlichen Großevents. Der Kooperationsvertrag mit dem französischen Eishockeyverband ist geschlossen und die internen Strukturen für die Bewerbung sind aufgebaut.
Unter dem Motto „Gemeinsam für 2017“ („Tous ensemble pour 2017“) hat Deutschland zusammen mit Frankreich diese Projektidee für die Ausrichtung der 2017 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft bei der IIHF eingereicht. In Finnland (2012) und Schweden (2013) wurden/werden zwar bereits die Vorrunden in den jeweils anderen Ländern ausgetragen, aber eine gemeinsame Bewerbung gab es noch nicht. Die Konzeptidee Deutschland/Frankreich ist somit neu und einzigartig.
Um den deutschen Austragungsort festzulegen, wurden nach der Bekanntgabe der gemeinsamen Pläne entsprechende Verhandlungen mit relevanten Arenen geführt. Die Entscheidung soll nun kurzfristig zwischen Köln und Berlin fallen.