Rückkehr nach zehn Jahren: Schwenningen im Portrait

Der Schwenninger Eis- und Rollsportclub wurde im Jahr 1904 gegründet. Die ersten Spiele wurden an der legendären Rottweiler Straße ausgetragen. 1930 gewann man in Frankfurt am Main die Südwestdeutsche Meisterschaft und zog anschließend in die Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft ein. Seit 1964 trägt der Club seine Spiele am Schwenninger Bauchenberg aus, der heutigen Helios-Arena.

In den 70er Jahren stellten sich weitere sportliche Erfolge ein und Schwenningen schaffte den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga. 1981 folgte der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Ab der Saison 1984/85 qualifizierte sich der SERC in den darauffolgenden acht Jahren durchgehend für die Playoffs der Bundesliga. Der sportliche Höhepunkt war sicherlich das Erreichen des Playoff Halbfinals 1990. Im Viertelfinale setzte man sich gegen Preussen Berlin durch und unterlag erst in Halbfinale dem späteren Deutschen Meister, der Düsseldorfer EG. Herausragender Akteur in dieser Zeit war Wally Schreiber, der in dieser Spielzeit alleine 74 Scorerpunkte in den 46 Ligaspielen erzielte.

Schwenningen war von der ersten Stunde der neu gegründeten Deutschen Eishockey Liga im Jahr 1994 dabei.

Zweimal erreichte man dort die Playoffs, dreimal ging es für den SERC um den Klassenerhalt in den Playdowns. So auch im Jahr 2003, als man sich in den Playdowns gegen Berlin durchsetze. Finanzielle Schwierigkeiten führten schließlich zum Lizenzentzug und Schwenningen wagte den Neuanfang in der Zweiten Eishockey Bundesliga. In den vergangenen vier Jahren zogen die Schwenninger Wild Wings dreimal ins Finale ein, scheiterten dort aber an München, Ravensburg und in der letzten Saison an den Bietigheim Steelers. Seit der Saison 2013/14 ist der Klub nach zehn Jahren wieder zurück im Oberhaus des deutschen Eishockeys.

Daten und Fakten

+++ Umbau des legendären Schwenninger Bauchenbergs (Helios-Arena) im Jahr 2007 +++ Mit 218 Toren ist Mike Bullard einer der erfolgreichsten Stürmer in der DEL. Damit liegt er auf Rang vier der ewigen Torschützentabelle, auf Rang acht folgt Wally Schreiber mit 205 Treffern +++ Der ehemalige Torhüter der Wild Wings, Ian Gordon hält mit 41 Shutouts den Rekord in der Liga +++ Walter Schwarz aus Schwenningen hält den Rekord der Dauerkartenbesitzer: Seit 82 Jahren hält er dem Schwenninger Eishockey die Treue und hat dabei kein Spiel verpasst. Er erhält von den Wild Wings seine Dauerkarte gratis auf Lebenszeit +++ Am 10. März 1998 wurde beim Spiel Schwenningen gegen Nürnberg der DEL-Rekord mit 336 Strafminuten aufgestellt +++ Schnellster Hattrick während des 2:8 der Eisbären Berlin gegen die Schwenninger Wild Wings am 9. Oktober 1994 durch Petr Kopta +++

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