Spieltag 37: Mannheim und Köln kämpfen um den Platz an der Sonne
Spieltag 37 hat es in sich: Denn es geht um nichts weniger als die Tabellenspitze: Die Kölner Haie wollen die punktgleichen Adler Mannheim vom Thron stoßen. Genau das können die Zuschauer live erleben. ServusTV ist ab 17.25 Uhr live dabei. Gegner der Haie sind ausgerechnet die Hamburg Freezers, derzeit drittbestes Team hierzulande. Gegen einen Wechsel an der Spitze haben die Adler was. In der Kurpfalz treten die Grizzly Adams Wolfsburg an. Und die haben „mal eben“ die letzten vier Spiele gewonnen. Gewonnen haben München und Krefeld schon etwas länger nicht mehr, die Frage also: Für wen geht`s wieder bergauf? So wie für Düsseldorf, das offensichtlich immer besser in Schwung kommt und Ingolstadt zu Gast hat. In Berlin freut man sich auf Iserlohn mit „Jungspund“ Robert Hock, der gestern 40 Jahre jung wurde. Interessant: Platz sieben, acht, neun und zehn treffen in direkten Duellen aufeinander. Man muss kein Experte sein um zu wissen, da geht’s im Kampf um wichtige Punkte für die Playoffs rund.
Kölner Haie – Hamburg Freezers ab 17.25 Uhr live auf ServusTV
Heute steigt in der LANXESS arena das Duell der Top-Teams aus Köln und Hamburg. Köln ist Zweiter, Hamburg Dritter. Das sah am Freitag noch ganz anders aus. Doch die Haie setzten sich in Ingolstadt mit 5:3 durch, während die Freezers bei der Düsseldorfer EG mit 1:2 unterlagen. Bedeutet: Die Kontrahenten tauschten die Plätze. Zum Spitzenspiel gegen die Freezers rechnen die Haie am Sonntag mit rund 13.000 Fans. Die bisherige Haie-Bilanz gegen Ingolstadt und Hamburg ist jeweils ausgeglichen. Bislang gab es nur Heimsiege: Gegen den ERC unterlagen die Haie in Ingolstadt mit 3:6 und revanchierten sich in Köln mit 4:1, gegen Hamburg gewann der KEC zuhause mit 4:3, verlor aber bei den Freezers mit 1:7.
Adler Mannheim – Grizzly Adams Wolfsburg
Zum ersten von zwei Duellen innerhalb von zwei Wochen gegen die Adler treten die Grizzly Adams Wolfsburg am Sonntagnachmittag in der SAP Arena an. Seit dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams Ende November, als die Adler in Niedersachsen mit 4:2 gewannen, hat sich an der Ausgangssituation der Grizzlys nur eines geändert: der Vorsprung zum Tabellenletzten aus Düsseldorf hat sich auf satte zehn Punkte vergrößert. Die Chancen nach oben waren an Weihnachten noch recht bescheiden, doch mit zuletzt vier Siegen in Serie konnte der Rückstand auf die Playoff-Ränge auf sechs Punkte verkürzt werden – es besteht wieder eine kleine sportliche Perspektive für die Mannschaft, die die letzten drei Spielzeiten immer unter den Top 3 beendete. Einen richtigen Lauf hat derzeit Topscorer Matt Dzieduszycki. Der 32 Jahre alte Kanadier hat in vier seiner sechs DEL-Spielzeiten mehr als 15 Tore erzielt und in bisher 30 Vorrundenpartien bereits 20 Treffer erzielt, womit er die Torschützenliste der Liga anführt. In den letzten 14 Spielen blieb „Diesel“ nur einmal ohne Punkte, traf auch am Freitagabend beim 5:2-Heimsieg im Niedersachsenderby gegen die Hannover Scorpions.
Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters
Mit seinen 40 Jahren gehört Robert Hock immer noch zu den besten seines Fachs. Der Iserlohner Stürmer möchte das in der heutigen Partie bei den Eisbären Berlin ebenfalls wieder unter Beweis stellen. Berlin, das sich am Freitag gegen Augsburg durchsetzen konnte und somit wieder in die Erfolgsspur zurückfand, trifft mit den Roosters auf einen Gegner, der am Freitag ein dickes Ausrufezeichen setzte und Tabellenführer Adler Mannheim mit 3:1 besiegte. Entsprechend motiviert werden die Gäste sein. Beim ersten Aufeinandertreffen in Berlin erlebten die Zuschauer kein Spiel wie jedes andere. 40 Minuten lang stand es 0:0, ehe die Roosters im Schlussdrittel sieben Gegentore eingeschenkt bekamen und nur deren eins selber schossen. Torschütze: Robert Hock. Der IEC ist bereits am Samstag zum Auswärtsspiel nach Berlin aufgebrochen. Dort sind keine Umstellungen geplant. Sébastien Caron steht im Tor. Erstes Bully ist am Sonntag um 14:30 Uhr.
EHC Red Bull München – Krefeld Pinguine
Zumindest zwei Dinge haben der EHC Red Bull München und die Krefeld Pinguine gemeinsam: Beide Mannschaften schafften es am Freitag, einen Zwei-Tore-Vorsprung zu verspielen. München führte knapp 50 Minuten bei den Thomas Sabo Ice Tigers mit 2:0, ehe die Mannschaft von Trainer Pat Cortina im Penaltyschießen unterlag. Krefeld hingegen führte bei den Straubing Tigers zwei Mal mit 2:0 und 3:2, verschenkte den Sieg am Pulverturm allerdings leichtfertig durch individuelle Fehler. Womit der weitere Fakt aufgedeckt wird: Beide Mannschaften haben somit eine Niederlagenserie „gefressen“. Gastgeber München ist fünf Mal in Folge ohne Sieg vom Eis gegangen, Krefeld drei Mal. Eine Serie wird reißen. Aber von wem?
Düsseldorfer EG – ERC Ingolstadt
Kaum zu glauben, aber wahr: Die DEG ist Tabellenführer. Zumindest, wenn man nur das neue Jahr 2013 als Vergleich zieht. Seit drei Spielen sind die Düsseldorfer ungeschlagen. Am Freitag setzte die Mannschaft von Trainer Christian Brittig ein erneutes Ausrufezeichen und besiegte die Hamburg Freezers mit 2:1. Ein perfekter Einstand für den wegen einer Gehirnerschütterung bisher nicht lizenzierten Stürmer Colin Long, der bei seiner Premiere in der DEL gleich einen Assist liefern konnte. Ingolstadts Aufholjagd unter dem neuen Cheftrainer Rick Nasheim wurde am Freitag gestoppt. Mit 3:5 unterlagen die Donau-Städter daheim gegen die Kölner Haie.
Augsburger Panther – Thomas Sabo Ice Tigers
Ein heißes Duell steht heute in Augsburg an, wo die heimischen Panther auf die Thomas Sabo Ice Tigers treffen. Traditionell ist Feuer unter dem Dach, wenn bayerische Teams aufeinandertreffen. So dürfte es auch heute im Curt-Frenzel-Stadion sein. Und Brisanz ist ohnehin angesagt, schließlich geht es um wertvolle Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation. Augsburg rangiert auf Sieben, Nürnberg auf Acht. Die Frage lautet: Kann Tyler Weiman heute gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber auflaufen? Der Nürnberger Schlussmann, in der Vorsaison noch in Diensten der Fuggerstädter räumte angeschlagen am Freitag nach 20 Minuten das Eis. „Back up“ Andreas Jenike sprang in die Bresche und avancierte beim 3:2-Penaltysieg über München zum Helden. Augsburg dagegen kehrte es in der Nacht zum Samstag aus Berlin zurück, wo es zwei Tage nach dem 4:1-Erfolg in Hannover eine knappe 2:3-Niederlage beim Deutschen Meister setzte.
Hannover Scorpions – Straubing Tigers
“Nicht Fleisch, nicht Fisch”. So ähnlich könnte man die Leistung der Hannover Scorpions bezeichnen. Der Niederlage in Düsseldorf vor einer Woche folgte ein fulminanter Sieg gegen den Deutschen Meister Eisbären Berlin. Danach hier es 1:4 gegen Augsburg und am Freitag setzte es die bittere 2:5-Niederlage im Derby bei den Grizzly Adams Wolfsburg. Trotzdem: Die derzeit vom Verletzungspech verfolgten Niedersachsen halten sich seit Wochen in der Playoff-Zone. Die Straubing Tigers reisen heute mit breiter Brust nach Hannover. Der 5:3-Sieg über Krefeld am Freitag katapultierte die Bayern auf Rang neun, da, wo die Scorpions vorher standen. Bedeutet: Beide Teams wollen und müssen gewinnen.