Torfestival in Köln / Berlin wackelt - fällt aber nicht

Spannung und Dramatik pur: Die Topspiele in der DEL hielten, was sie versprachen: Köln und Krefeld lieferten sich genauso ein Duell auf Augenhöhe wie Berlin und Ingolstadt. Ergebnis: Krefeld rutschte auf Rang zwei. Hamburg (5:1 in München) gibt sich ebenfalls keine Blöße und sitzt den Topteams im Nacken. Auch in Iserlohn gerieten die Fans in Gefühlswallungen, der Gast aus Hannover setzte sich jedoch am Ende am Seilersee durch. Straubing feierte einen 4:1-Heimsieg gegen tapfere Düsseldorfer. Auch Nürnberg kommt mit dem neuem Coach Bengt-Ake Gustafsson immer besser in Tritt.

Kölner Haie – Krefeld Pinguine  5:6 (1:2, 3:2, 1:2)

Die ohne die verletzten Topstürmer Daniel Pietta und Herberts Vasiljevs angetretenen Gäste aus Krefeld hatten schnell zur Beginn der Partie gerade einen 2:0-Vorsprung herausgeschossen, da traf der erste Ex-Krefelder Philip Riefers vor der super Kulisse von fast 17.000 Zuschauern in der Kölner LANXESS arena zum 1:2 für die Haie. Der zweite Ex-Krefelder, Rok Ticar, schockte sein ehemaliges Team nur 25 Sekunden nach dem Seitenwechsel mit dem Ausgleich. Charly Stephens, der dritte ehemalige Schwarz-Gelbe im Bunde der Gastgeber, drehte die Partie sogar auf 4:2. Zwischendurch hatte Alex Weiß das 3:2 erzielt. Die Arena tobte – bis Andreas Driendl und Roland Verwey die Gäste erneut jubeln ließen. Holmqvists erneuter Führungstreffer zum 5:4 beantwortete Martin Schymainski postwendend. Den „game winner“ lieferte Elia Ostwald auf Vorlage des starken Roland Verwey. Köln reist zum Jahresabschluss am Sonntag nach Hannover, Krefeld empfängt die Eisbären Berlin zum Topspiel.

Tore: 0:1 Mark Voakes (1:43), 0:2 Roland Verwey (5:02), 1:2 Philip Riefers (5:49), 2:2 Rok Ticar (20:25), 3:2 Alexander Weiß (20:58), 4:2 Charly Stephens (26:43), 4:3 Andreas Driendl (32:53), 4:4 Roland Verwey (35:16), 5:4 Andreas Holmqvist (45:58/PP1), 5:5 Martin Schymainski (46:29), 5:6 Elia Ostwald (51:18)

Zuschauer: 16.612

Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt 3:1 (0:0, 0:1,3:0)

In einem hochklassigen Match mit allen möglichen taktischen Finessen setzten sich die Eisbären Berlin vor 14.200 Zuschauern in der o2 World mit 3:1 gegen ebenfalls starke Ingolstädter durch. Die Fans mussten bis zur Hälfte des Spiels warten, ehe sie den ersten Treffer der Partie sahen – und der fiel ausgerechnet auf der Gegenseite. Derek Hahn hatte die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz in Führung gebracht. Doch im Schluss-Abschnitt drehte Berlin auf. Mit dem Schuss ins leere Tor sicherte Nationalstürmer André Rankel den Berlinern neun Sekunden vor dem Ende den Sieg. Am Sonntag sind die Berliner in Krefeld zu Gast, Ingolstadt dagegen trifft auf Nürnberg.

Tore: 0:1 Derek Hahn (36:23), 1:1 Daniel Brière (44:21), 2:1 Darin Olver (55:04), 3:1 Andrè Rankel (19:51/EN)

Zuschauer: 14.200


EHC Red Bull München – Hamburg Freezers  1:5 (0:1, 1:3, 0:1)

Klare Sache in München. Der EHC Red Bull hatte gegen die Hamburg Freezers beim 1:5 kaum eine Chance gegen die wie schon beim 4:0-Erfolg in Hannover zwei Tage zuvor sehr souverän auftretenden Nordlichter. Beruhigend war die 3:0-Führung der Hamburger bis zu Hälfte der Partie, ehe der schwedische Verteidiger Johan Ejdepalm so was wie einen Hoffnungsschimmer aufkommen ließ. Nationalspieler Thomas Oppenheimer beendete allerdings mit einem Doppelpack alle Träume der „Bullen“.

Tore: 0:1 Jerome Flaake (3:36), 0:2 Rob Collins (29:57), 0:3 Nicolas Krämmer (31:29), 1:3 Johan Ejdeplam (35:27), 1:4 Thomas Oppenheimer (38:50), 1:5 Thomas Oppenheimer (43:32)

Zuschauer: 3.909

Thomas Sabo Ice Tigers – Grizzly Ad. Wolfsburg 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)

Sechs Tore in Nürnberg, fünf davon von deutschen Spielern. Am Ende setzte sich der Gastgeber gegen Wolfsburg mit 4:2 durch. Ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem es während der gesamten 60 Minuten stets eng und umkämpft blieb. Das glücklichere Ende hatten die Hausherren gegen erneut starke Wolfsburger für sich. Während die Ice Tigers übermorgen zu Gast in Ingolstadt sind, empfangen die Grizzlys die „Bullen“ aus München.

Tore: 1:0 Patrick Reimer (3:34/PP1), 1:1 Sebastian Furchner (6:34), 2:1 Steven Rupprich (36:37), 3:1 Eric Chouinard (44:42), 4:1 Tim Schüle (54:14), 4:2 Kai Hospelt (58:50/PP1)

Zuschauer: 4.715


Straubing Tigers – Düsseldorfer EG 4:1 (2:0, 2:1, 0:0)

Es ist das alte Lied. Die Düsseldorfer EG kämpft, arbeitet hart, steht aber am Ende mit leeren Händen da. Die 1:4-Niederlage bei den Straubing Tigers war dennoch verdient. Mit zwei Treffern schoss sich ausgerechnet der ehemalige Düsseldorfer Tyler Beechey in die Herzen der Tigers-Fans, die jetzt wieder Playoff-Luft schnuppern.

Tore: 1:0 Tyler Beechey (13:23/PP2), 2:0 Rene Kramer (14:51), 3:0 Blaine Down (23:11/PP1), Tyler Beechey 4:0 (30:41), 4:1 Ashton Rome (33:57/PP1)

Zuschauer: 5.739


Iserlohn Roosters – Hannover Scorpions 4:5 (2:2, 1:2, 1:1)

Hin und her in Iserlohn. 4.748 Fans feierten die Hausherren nach einer schnellen 2:0-Führung, ehe Hannover, das zuletzt sechs Mal in Folge verlor, nach 22 Minuten sogar mit 3:2 in Führung ging. Iserlohn glich, getragen vom euphorischen Publikum, die Gästeführung immer wieder aus. Doch am Ende entschied eines der vielen Powerplay-Tore des Abend die Partie.

Tore: 1:0 Mark Ardelan (2:50/PP1), 2:0 Colin Stuart (12:26/PP1), 2:1 Ivan Ciernik (18:17), 2:2 Gerrit Fauser (19:49), 2:3 Maris Jass (21:40/PP1), 3:3 Mark Bell (29:58/PP1), 3:4 David Sulkovsky (39:20), 4:4 Tobias Wörle (52:06), 4:5 David Sulkovsky (54:16/PP1)

Zuschauer: 4.748

Die heutigen Ergebnisse im Überblick:

Kölner Haie – Krefeld Pinguine  5:6 (1:2, 3:2, 1:2)

Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt 3:1 (0:0, 0:1,3:0)

EHC Red Bull München – Hamburg Freezers  1:5 (0:1, 1:3, 0:1)

Thomas Sabo Ice Tigers – Grizzly Adams Wolfsburg 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)

Straubing Tigers – Düsseldorfer EG 4:1 (2:0, 2:1, 0:0)

Iserlohn Roosters – Hannover Scorpions 4:5 (2:2, 1:2, 1:1)

Die Höhepunkte sehen Sie in Kürze auf www.del.org

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