Derby in Krefeld, Heimdebüt von Peter Draisaitl

Ingolstadt zu Gast bei den Specialteam-Spezialisten / Adler hoffen gegen Augsburg auf Punkte / Haie empfangen Straubing

Der letzte Spieltag der ersten Saisonhälfte steht an: Am 26. Spieltag steigt in Krefeld das Derby zwischen den Pinguinen und der Düsseldorfer EG, während der ERC Ingolstadt in Wolfsburg ranmuss und Adler Mannheim gegen die Augsburger Panther punkten möchten. In Köln wollen die Haie nach dem Derbysieg gegen Düsseldorf gegen Straubing nachlegen. Telekom Sport ist ab 19:15 Uhr in allen Stadien live dabei.

Für die Krefeld Pinguine ist das Spiel gegen die DEG von hoher emotionaler und tabellarischer Wichtigkeit. Mit 29 Punkten – und damit fünf Zählern weniger als die DEG – liegt der Deutsche Meister von 2003 derzeit nur auf Rang 12 der Tabelle. Das erste Duell in dieser Saison war aus DEG-Sicht überaus ärgerlich. Düsseldorf führte in der Seidenstadt schon mit 2:0, bis das Spiel plötzlich kippte und der Hausherr die Begegnung mit vier Treffern in Folge für sich entscheiden konnte. Die DEG wird morgen über die vollen 60 Minuten konzentriert bleiben müssen, wenn sie den Pinguinen Punkte klauen möchte. Während die Seidenstädter am Sonntag beim 4:1 in Augsburg Selbstvertrauen tankten, unterlag Düsseldorf im Derby gegen die Kölner Haie in der Verlängerung mit 2:3.

Vor dem ersten Duell der laufenden Saison gegen die Adler hatte Augsburg noch eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen und lag im Mittelfeld der Liga. Doch aus den zwölf Partien nach der 2:3-Heimniederlage gegen die Kurpfälzer haben die Panther ganze drei Siege eingefahren. In den letzten drei Spielen gegen Ingolstadt, in Bremerhaven und gegen Krefeld – allesamt vermeintlich direkte Konkurrenten im Kampf um Platz 10 – gelang Augsburg nur jeweils ein Tor.

Am Sonntag im Heimspiel gegen Krefeld hielten die Panther bis tief ins dritte Drittel noch ein Unentschieden, bevor die Pinguine die Partie mit drei Toren in den letzten sieben Minuten für sich entschieden. Die Adler mussten sich derweil in Berlin mit 3:6 geschlagen geben, nachdem am Freitag ein 5:2 gegen Straubing eingefahren wurde.

Nach drei Auswärtsspielen zum Start seiner Amtszeit bei den Kölner Haien, wird Cheftrainer Peter Draisaitl am heutigen Dienstag erstmals in der LANXESS arena verantwortlich hinter der KEC-Bande stehen. „Ich freue mich natürlich darauf. Was aber viel wichtiger ist, dass wir heute eine überzeugende Leistung vor unseren Fans abliefern“, erklärt Draisaitl im Vorfeld der Partie gegen die Straubing Tigers. Nach der Penalty-Niederlage in Iserlohn und dem knappen 0:1 in Schwenningen gelang den Haien am Sonntag beim Derby in Düsseldorf der erste Erfolg unter dem neuen Bandenchef. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, sind aber immer noch nicht da, wo ich die Mannschaft gerne sehen möchte. Gegen Straubing soll der nächste Schritt folgen“, so Draisiatl weiter. Der Derbysieg bei der DEG sollte dem Team auch emotional einen Pusch geben und das Selbstvertrauen stärken.

Für die Gäste aus Straubing lief es zuletzt überhaupt nicht nach Plan. Aus den vergangenen zehn Partien steht lediglich ein Erfolg zu Buche. Zuletzt mussten sich die Tigers sogar sechs Mal in Folge geschlagen geben. Macht unterm Strich Tabellenplatz 14 mit 20 Punkten aus 25 Spielen. Die Haie rangieren mit 33 Zählern aus 26 Spielen aktuell auf Rang zehn.

Ingolstadt kommt in Schwung: Der ERC hat am Sonntag einen 5:3-Heimsieg gegen das Überraschungsteam Schwenningen eingefahren und den Anschluss an die Playoff-Plätze hergestellt. „Wir haben gegen Nürnberg und Schwenningen gezeigt, dass wir auch von Rückständen zurückkommen können“, sagt Sportdirektor Larry Mitchell. „Wolfsburg hat gerade einen Lauf, aber wir können selbstbewusst sein.“

Pavel Gross‘ Mannschaft ist in den vergangenen sechs Wochen vom Tabellenkeller bis auf den vierten Tabellenrang durchmarschiert. Einer der Gründe ist die entfachte Offensivgewalt: Seit der Lauf vor dreizehn Spielen (elf Siege) begann, schossen die Grizzlys 48 Tore. Mitverantwortlich ist dafür auch der Aufschwung der Specialteams. Die Niedersachsen stellen aktuell das beste Über- und Unterzahlspiel der Liga.

Teile auf Facebook Teile auf X (Twitter)