Lage der Liga: Tigers melden sich im Kampf um Platz zehn zurück

Die Straubing Tigers haben sich durch ihr Sechs-Punkte-Wochenende eindrucksvoll im Kampf um Platz zehn zurück gemeldet. Durch die beiden Siege gegen Krefeld und gestern in München „schnuppert“ das Team von Trainer Larry Mitchell nun wieder an der 1. Playoff-Qualifikationsrunde.

„Wir wussten, dass München eine gute Mannschaft hat aber wir wussten auch, dass wir um Platz zehn kämpfen und dieses Spiel unbedingt gewinnen mussten. Wir haben vieles richtig gemacht und einen tollen Sieg eingefahren“, freute sich Tigers-Stürmer Connor James nach der Partie.

Mit 50 Punkten rangieren die Tigers auf Platz zwölf. Elfter ist der ERC Ingolstadt sowie die Kölner Haie auf Platz zehn mit jeweils 53 Zählern. Die Schanzer konnten bei den starken Iserlohn Roosters (1:2 nP) zumindest einen Zähler mitnehmen.  „Meine Mannschaft hätte den Zusatzpunkt verdient gehabt. Ich bin vom Ergebnis enttäuscht, nicht aber von der Leistung meines Teams“, sagte ERC-Coach Kurt Kleinendorst, dessen Mannschaft in der Tat mehr vom Spiel hatte, sich aber aufgrund der vergebenen Chancen selber um den Lohn brachte.

In Köln setzte Schlusslicht Krefeld eine Duftmarke und feierten ihren ersten Auswärtsdreier unter ihrem Trainer Franz Fritzmeier, der ausgerechnet bis November noch an der Haie-Bank stand.  „Wir haben das Spiel nach gutem Start ab dem zweiten Drittel aus der Hand gegeben. Unser Problem ist, dass wir es nicht schaffen, zwei Spiele in Folge zu liefern. Die Enttäuschung ist jetzt natürlich groß\", erklärte Trainer Niklas Sundblad nach dem Spiel. „Ab dem zweiten Drittel konnten wir die Partie kontrollieren. Es war ein verdienter Sieg“, sagte Fritzmeier.

Durch diesen Erfolg hätten die Pinguine sogar die rote Laterne abgeben können. Doch das vereitelten die Schwenninger Wild Wings durch ein spektakuläres 6:3 gegen die Thomas Sabo Ice Tigers eindrucksvoll. Es war der erste Sieg 2016 – und die erste Niederlage der Franken nach zuletzt vier Siegen in Folge. „Nach den zwei schnellen Gegentoren kamen wir nie richtig ins Spiel“, so Nürnbergs Sportdirektor Martin Jiranek.

Wieder einmal Eishockey vom Feinsten bekamen die Fans beim Klassiker zwischen den Adlern aus Mannheim und Tabellenführer Eisbären Berlin geboten. „Mannheim hat gut gestanden, aber wir haben mit viel Aufwand gespielt. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Spiel, mit dem Ergebnis natürlich nicht. Es war ein gutes Eishockeyspiel, ein harter Kampf von beiden Seiten“, brachte es Berlins Coach Uwe Krupp auf den Punkt.

Greg Ireland dankte den Fans: „Ich ziehe auch meinen Hut vor unseren Fans. Die Energie, die sie auf das Eis gebracht haben, hat unsern Jungs einen Extra-Schub gegeben.“ Trotz der 2:3-Niederlage gegen den Meister bleiben die Berliner weiter ganz oben.

Mann des Abends für die Düsseldorfer EG war Norm Milley. Beim 2:0-Erfolg der DEG in Wolfsburg war es ausgerechnet der langjährige Ex-Grizzly, der an alter Wirkungsstätte den wichtigen Führungstreffer erzielen konnte. „Kompliment an meine Mannschaft. Es war ein großartiges Spiel, besonders in Unterzahl - insgesamt fast perfekt. Gerade für Norm Milley freut es mich, da er hier eine tolle Zeit hatte und es für ihn sehr emotionale Spiele sind\", freute sich Coach Christof Kreutzer.

Sein Gegenüber Pavel Gross wollte mit seinen Jungs nicht zu hart ins Gericht gehen.Solche Tage gibt es. Es war ein verdienter Sieg, weil bei Düsseldorf jeder Spieler gekämpft hat. Wir hatten zu viele Passagiere. Wir hatten im ersten Drittel gute Chancen, da hatte Düsseldorf einen ausgezeichneten Torhüter. Danach sind sie klar besser aus der Kabine gekommen und haben das Spiel nach den beiden Toren letztlich verwaltet.\"

Das torreichste Match erlebten die Fans in Hamburg. Der 6:5-Auswärtssieg der Panther war enorm wichtig für Augsburg. Sie konnten eben jene Freezers auf Abstand halten und haben somit auch die Top-6 wieder im Visier. „Wir haben ganz gut ausgesehen bis zu den beiden schnellen Gegentoren. Wir sind dank unseres Powerplays zurückgekommen“, erklärte Freezers-Trainer Serge Aubin: „In Über- und Unterzahl spielen wir wirklich gut momentan. Doch bei Fünf-gegen-Fünf machen wir einfach zu viele haarsträubende Fehler, individuelle Fehler. Das muss endlich aufhören. Jetzt gilt es, aufzustehen und zu kämpfen.“  

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