Stellungnahme zum Spiel München – Köln am Freitagabend

Regelerklärung zur Szene in der Overtime

Im Spiel des EHC Red Bull München gegen die Kölner Haie am Freitagabend (3:2 nach Verlängerung) hat es in der Overtime eine Szene gegeben, über die heftig und emotional diskutiert worden ist. Wir möchten diese Diskussion aus gegebenem Anlass mit der Regel des Internationalen Eishockey-Weltverbandes IIHF unterfüttern, die zu der Entscheidung des Schiedsrichtergespanns Andris Ansons/Roman Gofman geführt hat, den vermeintlichen Treffer der Kölner nicht zu geben. 

Der Regeltext im Wortlaut:

Rule 69.7 (Rebounds and Loose Pucks) IIHF Official Rulebook adepted for PENNY DEL:

„In the event a Goalkeeper has been pushed into the net together with the puck by an attacking Player after making a stop, the goal will be disallowed.“

 Übersetzung:

„Im Fall, dass ein Torwart nach seiner Abwehraktion mit dem Puck von einem angreifenden Spieler ins Tor geschoben wird, wird das Tor aberkannt.“

 Erklärung von Lars Brüggemann (Leiter Schiedsrichterwesen der PENNY DEL):

„Der Puck ist nach der Abwehraktion von Münchens Torwart Mathias Niederberger hinter ihm liegengeblieben – und zwar deutlich vor der Torlinie. Der nachsetzende Kölner Spieler Nicholas Bailen hat mit seinem Schläger den Beinschoner des Torhüters getroffen und ihn so mit dem Puck über die Linie geschoben. Daher ist die Entscheidung der Schiedsrichter, den Treffer auch nach Ansicht des Videobeweises nicht zu geben, aus unserer Sicht richtig und regelkonform.“

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