Von Namibia nach Deutschland: Alles fürs Eishockey – Teil III

Die PENNY DEL hat Besuch aus Afrika

Vor einiger Zeit hatten wir in der PENNY DEL eine Story mit Axali Jack Doeseb. Der 26-Jährige wohnt in Namibia – einem Land, in dem es nicht eine einzige Eishalle gibt. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, Eishockeyfan zu sein und unbedingt auch Eishockey spielen zu wollen.

Wir haben ihn eingeladen, drei Wochen mit uns zu verbringen und Spiele der PENNY DEL zu besuchen. Außerdem konnten wir es ihm ermöglichen, auch aufs Eis zu gehen und selbst zu spielen.

Den Rest wird Axali selbst erzählen.

Leider komme ich aus privaten Gründen erst jetzt dazu, von meiner letzten Woche in Deutschland zu berichten. Aber zuerst möchte ich dem EHC Troisdorf Dynamite danken, der mich unglaublich nett aufgenommen und mir die Möglichkeit gegeben hat, aufs Eis zu gehen. Und natürlich vielen Dank an Bauer Hockey Deutschland, die mir eine Ausrüstung zur Verfügung gestellt haben. Selbstverständlich geht mein Dank auch an die PENNY DEL, die mich in ihren Arenen unvergessliche Momente erleben lassen haben.

Es waren einfach unglaubliche Tage in Deutschland!

In der letzten Woche durfte ich in Troisdorf mit der 1. Mannschaft aufs Eis. Ein Team aus der Regionalliga und ich muss sagen, das ist schon ein anderes Tempo und ich brauchte ein paar Minuten, um mich darauf einzustellen. Ein tolles Erlebnis, auf diesem Niveau gefordert zu werden

Am letzten Wochenende ging es wieder in die Arenen. Am Freitag stand ein Besuch in Krefeld in der DEL2 auf dem Plan. Die Pinguine hatten die Ravensburg Towerstars zu Gast und es war sehr interessant, die Unterschiede zur PENNY DEL zu sehen. Die Spieler haben in der DEL2 etwas mehr Zeit, die Scheibe zu verarbeiten. Tore fielen leider nicht besonders viele, aber dennoch war es ein sehr unterhaltsames Spiel.

Nach der Partie gab es noch einen kleinen „Throwback“ für mich. Daniel Heinrizi, der Sportliche Leiter der Towerstars, lief mir über den Weg und ich habe mich unglaublich darüber gefreut, dass er mich direkt erkannt hat. Als ich vor vielen Jahren schon einmal in Bad Nauheim auf dem Eis stand, hatte sich Daniel die Zeit genommen, sich um mich zu kümmern und mir viel beizubringen. Dafür bin ich noch immer sehr dankbar.

Am Sonntag ging es dann nach Bayern und ich konnte ein Spiel meines Lieblingsteams verfolgen: Red Bull München! Das war für mich definitiv der Höhepunkt meiner Reise. Die Red Bulls haben mich unglaublich nett empfangen und mich mit einem Trikot mit meinem Namen überrascht. Das Jersey bekommt zu Hause natürlich einen Ehrenplatz.

Zu sehen gab es dann einen Sieg von München über Augsburg und die Stimmung in der Halle war richtig gut. Meinen Respekt muss ich aber auch den Fans der Panther zollen, die ihr Team trotz der Niederlage gefeiert haben und das auch noch viele Minuten nach Spielende. Es ist schön, so eine Loyalität zu sehen, auch wenn es nicht optimal läuft. Ich wünsche Augsburg und seinen Fans nur das Beste.

Nach dem Spiel konnte ich noch Münchens Konrad Abeltshauser und Trevor Parkes treffen und Coach Toni Söderholm kamen auch noch vorbei. Entsprechend wurde mein Trikot natürlich auch noch signiert.

Der Montag danach war traurig für mich, da es mein letzter Tag in Deutschland war, aber die Troisdorfer 1B-Mannschaft hat mich zum Abschied noch einmal zum Essen eingeladen und danach eine kleine, letzte Trainingseinheit um Mitternacht organisiert. Vielen Dank dafür Jungs, ihr werdet mir wirklich fehlen!

Zurück in Namibia bleibt mir nur noch, allen Eishockeyfans in Deutschland viel Spaß bei diesem wunderschönen Sport zu wünschen. Ihr könnt euch so glücklich schätzen, das praktisch direkt vor der Haustür zu haben. Sei es in der PENNY DEL, der DEL2, der Landes- oder Hobbyliga.

Mehr lesen

Teil I
Teil II

Teile auf Facebook Teile auf X (Twitter)