DEB-Team: Noch ein Pünktchen bis zum Cup

Ein Ziel hat das Team des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) bereits erfüllt. \"Wir haben uns den Respekt und die Sympathien der Fans zurück erobert\", sagte Berlins Verteidiger Frank Hördler nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel beim 23. Deutschland Cup in München.

Gerade hatten die Männer von Trainer Pat Cortina nach dem 3:2 gegen Team Canada auch im Nachbarschafts-Duell gegen die Schweiz mit 2:0 triumphiert: Noch ein Pünktchen fehlt zum vierten Titel in fünf Jahren beim wichtigsten internationalen Turnier in Deutschland.

Den zu ergattern, ist allerdings schwer genug: Im \"Endspiel\" gilt es, keinem Geringeren als Vorjahressieger und Vize-Weltmeister Slowakei (heute, ab 16.30 Uhr live bei SPORT1) zumindest die Verlängerung abzutrotzen.

„Das wird eine enorme Herausforderung“, sagt Hamburgs Keeper Dimitrij Kotschnew, der nach den herausragenden Leistungen seiner Kollegen Rob Zepp und Dennis Endras gegen die Ost-Europäer von Bundestrainer Cortina seine Chance zwischen den Pfosten bekommt. „Die Slowaken sind technisch und läuferisch mindestens so stark wie die Schweizer. Wir müssen genauso dagegen halten, um erfolgreich zu sein\", gibt Kotschnew die Parole für die Partie aus.

Dabei ist die Art und Weise, wie die DEB-Auswahl derzeit auftritt, durchaus beeindruckend. „Die Vorgaben des Trainers haben die Jungs wirklich gut umgesetzt“, lobt Keeper Dennis Endras seine Vorderleute. In der Tat: Defensiv leistete das Team gute Arbeit, Endras blieb ohne Gegentor. „International ist alles viel schneller. Wichtig ist, dass man dem Gegner vor allen Dingen in der neutralen Zone wenig Raum lässt und die Mitte dichtmacht“, erklärte Mannheims Frank Mauer die gut funktionierende Cortina-Taktik: „So zwingen wir den Gegner, von außen zu schiessen.\"

„Erfolge gegen die Schweiz sind natürlich immer besonders schön“, freute sich Berlins Verteidiger Frank Hördler zu Recht. Auch beim anschließenden Abendessen mit Sponsoren wenige Meter entfernt in den Räumlichkeiten der großen Olympiahalle ging es natürlich um das Match gegen die Eidgenossen sowie den Sieg über das Team Canada am Tag zuvor. Zufriedene Gesichter überall.

Doch schnell war der Blick nach vorn gerichtet: \"Wir müssen noch einmal an unsere Grenzen gehen, dann kann es klappen\", sagt Hördler. Das ist in der Tat nötig. Schließlich überzeugten die Slowaken zuvor durch ein 5:2 gegen Team Canada.

Wie die DEB-Formationen aussehen werden, darauf müssen die Fans bis kurz vor dem Spiel warten. Der eine oder andere Stürmer war nach der fairen, aber intensiven Partie gegen die Eidgenossen angeschlagen und ließ sich noch lange behandeln. Möglich, dass Cortina kein Risiko eingeht und diesen Akteuren eine Pause verordnet.

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