DEL geht gegen „Schwalben“ vor

Geldstrafe für Frankfurter Profi Ben Blood nach drittem Vergehen in dieser Saison

Die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) setzt weiterhin Zeichen gegen unsportliches Verhalten von Spielern. Ben Blood von den Löwen Frankfurt wurde mit einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro belegt. Der Verteidiger hatte sich in der Partie der Hessen gegen die Düsseldorfer EG am 23. Dezember nach einem Check seines Gegenspielers Philip Gogulla übertrieben auf das Eis fallen lassen. Nach zwei Verwarnungen für vorausgegangene Vergehen in dieser Saison wurde er nun gemäß der Richtlinien der PENNY DEL mit einer Geldstrafe sanktioniert.

Die PENNY DEL hat in Absprache mit ihren 14 Clubs vor sechs Jahren einen Prozess eingeführt, mit dem Spieler nachträglich bestraft werden können, die ein gegen sie begangenes Foul vorgetäuscht oder es übertrieben dargestellt haben (Diving/Embellishment). Dazu werden alle Partien der höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse im sogenannten DEL Game Center überwacht und aufgezeichnet. Entsprechende Verdachtsfälle werden einem Komitee zur Überprüfung vorgelegt, deren Mitglieder Alexander Jäger, der Vorsitzende des Disziplinarausschusses der PENNY DEL, die ehemaligen Eishockey-Nationalspieler Lars Brüggemann und Tino Boos sowie Rob Shick, langjähriger Schiedsrichter in der nordamerikanischen Profiliga NHL, sind.

In der laufenden Saison wurden bislang 24 Verwarnungen durch die Ligagesellschaft ausgesprochen. Der Frankfurter Blood ist der erste Profi, der in diesem Zusammenhang eine Geldstrafe erhält. Jörg von Ameln, Leiter Spielbetrieb der DEL: „Fairness und Integrität gehören zu den Kernwerten des Eishockeys. Für die PENNY DEL ist es daher folgerichtig, auch gegen die Vortäuschung von Fouls mit angemessenen Strafen vorzugehen. Der Schutz des Wettbewerbs ist zudem integraler Bestandteil unserer ganzheitlich angelegten Nachhaltigkeitsstrategie DEL4.“

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