DEL und DEL2: Kooperationspartner stehen fest
Alle 14 DEL-Mannschaften haben einen Kooperationspartner in der DEL2 gefunden. Damit können alle Spieler, die nach dem 31. Dezember der jeweiligen Saison das 24. Lebensjahr vollenden und nach den Vorschriften der IIHF für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt sind, für den Spielbetrieb von DEL, 2. Bundesliga (DEL2) und Oberliga sowie mit den entsprechend niedrigeren Altersgrenzen für die DNL, Junioren-Bundesliga und Jugend-Bundesliga nach den Vorschriften dieser Organisationen parallele Spielberechtigungen beantragen.
Aber was bedeutet das genau? „Pro DEL2 Club können maximal sechs Spieler mit doppelter Spielberechtigung für die DEL beantragt, an einem Spieltag dürfen maximal vier davon eingesetzt werden. Ein Wechsel des Förderlizenzclubs während der laufenden Saison ist nicht möglich“, erklärt Jörg von Ameln, Leiter Spielbetrieb DEL und DEL2.
Aber auch hier gibt es seitens der DEL2 Beschränkungen, die es zu beachten gilt. Von Ameln: „Förderlizenzspieler dürfen maximal 120 DEL-Spiele haben. Haben Sie mehr als 120 DEL-Einsätze bekommen sie keine doppelte Spielberechtigung für die DEL2.“ Um in den DEL2-Playoffs spielberechtigt zu sein, muss der Förderlizenzspieler mind. 20 Hauptrunden-Spiele beim DEL2-Club bestritten haben.
Panther-Coach Larry Mitchell ist von der Partnerschaft überzeugt: „Bei einer Kooperation ist es nicht entscheidend, welcher der beiden Clubs profitiert. Im Vordergrund muss immer die Weiterentwicklung der jungen Spieler stehen. Die Zusammenarbeit mit Ravensburg wurde im Laufe der letzten Saison immer besser, insofern ist es absolut sinnvoll, dass wir diesen Weg nun gemeinsam weitergehen. Unsere jungen Spieler können in Ravensburg Spielpraxis sammeln, die Talente der Towerstars bei uns DEL-Luft schnuppern.\"
So sieht man es auch bei den Grizzly Adams Wolfsburg: „Wir sind immer bestrebt, junge deutsche Spieler optimal zu fördern. Mit den Starbulls Rosenheim in der DEL2 haben wir eine solide Basis dafür geschaffen. Dementsprechend sind wir froh, dass wir mit zwei Partnern in die neue Spielzeit gehen können\", so Sportdirektor und Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf. Starbulls-Trainer Franz Steer bestätigt: \"Die Aus- und Weiterbildung von jungen deutschen Talenten ist das Ziel. Unsere aufstrebenden Spieler, die Grizzly Adams und auch wir, die Starbulls Rosenheim, werden von der Kooperation profitieren.“
Natürlich waren die Kooperationspartner bemüht, die Zusammenarbeit auch nach regionalen wie logistischen Gesichtspunkten zu fixieren, allein um Kosten und eine weitere Anreise zu verhindern. In den meisten Fällen gelang dies auch. Lediglich die Krefelder (nach Weißwasser), Wolfsburger (nach Rosenheim) und Iserlohner (nach Bietigheim) müssen eine weite Anreise in Kauf nehmen.
Die DEL/DEL2-Kooperationen im Überblick:
Augsburger Panther – Ravensburg Towerstars
Eisbären Berlin – Dresdner Eislöwen
Düsseldorfer EG - Rote Teufel Bad Nauheim
Hamburg Freezers – Fischtown Pinguins
ERC Ingolstadt – EV Landshut
Iserlohn Roosters – Bietigheim Steelers
Kölner Haie – Kassel Huskies
Krefeld Pinguine – Lausitzer Füchse
Adler Mannheim - Heilbronner Falken
EHC Red Bull München – SC Riessersee
Thomas Sabo Ice Tigers – Löwen Frankfurt
Schwenninger Wild Wings – Eispiraten Crimmitschau
Straubing Tigers – ESV Kaufbeuren
EHC Grizzly Adams Wolfsburg – Starbulls Rosenheim