\"Meine Vorfreude auf die 1000 steigt jedenfalls schon enorm.\"
Wieso letzten Mittwoch?
Unsere Trainingshalle war gesperrt. Somit haben wir also in der großen Halle an der Brehmstraße trainiert. Da denkt man oft zurück an die goldenen Zeiten und was man so alles erlebt hat. Wieder dort aufs Eis zu gehen, hatte für mich schon etwas sehr Ergreifendes.
Nach 18 Jahren als Profi muss man etwas für seinen Körper tun. Wie hälst du dich im Sommer fit?
Neben Krafteinheiten, ein wenig Tennis oder Fahrrad fahren, spielen wir im Sommer immer Fußball. Mein Bruder David organisiert das. Das ist eine lustige Truppe u.a. mit Tino Boos, Philip und Patrick Gogulla oder Marian Bazany. Und auch noch ehemalige Spieler wie Boris und Max Lingemann, Gilbert Schröder, Thorsten Schmitt, Sebastian Odenthal oder Sebastian Bongartz, um nur einige zu nennen, sind dabei. Grundsätzlich mache ich heute im Sommer mehr als früher. Manchmal wünscht man sich, man hätte früher auch schon so viel gemacht.
Gibt es einen Zeitpunkt, wo für dich Schluss mit Eishockey ist? Oder denkt man noch nicht so weit?
Ich habe irgendwann mal gesagt, dass ich bis 35 auf jeden Fall spielen werde. Das ist ja schon fast Pflicht. Im Moment fühle ich mich auch fitter als je zuvor.
Also hast du an das Karriereende und die Zeiten nach dem Eishockey noch keinen Gedanken verschwendet?
Doch, natürlich. Aber einen genauen Plan habe ich da noch nicht. Gerne würde ich im Eishockey bleiben. Nicht unbedingt als Trainer. Denn das mit dem Rumreisen muss dann irgendwann auch nicht mehr sein. Vielleicht in einer anderen Funktion. Aber bis es soweit ist, habe ich hoffentlich noch ein wenig Zeit. Ich habe den IST-Sportmanager bereits in der Tasche, derzeit studiere ich Wirtschaftsrecht an der Euro FH Hamburg. Wenn alles gut läuft, dann habe ich in zwei Jahren meinen Bachelor. Mal schauen.
Für dich steht fest, dass du definitiv in Düsseldorf bleiben willst?
Auf jeden Fall. Ich liebe diese Stadt. Für mich ist Düsseldorf die schönste Stadt Deutschlands. Klar, das sieht man als Düsseldorfer eher subjektiv. Aber es ist wirklich toll hier. Die Stadt ist kompakt, du kannst alles innerhalb von fünf bis zehn Minuten erreichen, es gibt viele schöne Ecken, das Freizeitangebot ist ebenfalls super. Hier leben meine Freunde und meine Familie. Man kann es aus beruflichen Gründen natürlich nie vorhersehen, wohin es einen verschlägt, vor allem im Sport nicht, aber wenn es nicht sein muss, möchte ich Düsseldorf auf keinen Fall verlassen.