Ronny Arendt: \"Haben das Tempo des Spengler-Cups mitgenommen\"

Mit sechs Punkten aus den beiden Auswärtsspielen in München und Nürnberg sind die Adler optimal ins Jahr 2013 gestartet. Nach dem 5:1-Erfolg in München konnten die Adler auch zwei Tage später trotz des Verlustes der NHL-Cracks Dennis Seidenberg und Jason Pominville in Nürnberg mit 3:1 gewinnen. In der Tabelle verschafften diese beiden Siege den Adlern an der Spitze etwas Luft. Nach rund vier Wochen Verletzungspause spielte Ronny Arendt in München erstmals wieder seit seiner Trainingsverletzung. Wir haben den Außenstürmer getroffen und uns mit ihm über die aktuellen Ergebnisse und Ereignisse unterhalten.

Schneller als erwartet bist du, nach deinem Innenbandanriss, am vergangenen Wochenende schon wieder fit gewesen. Wie waren deine Eindrücke?

Ich habe täglich hart dafür gearbeitet, um schnellstmöglich wieder zurück zu kommen. Und unsere medizinische Abteilung hat ebenso Höchstleistungen vollbracht. Die Spiele gegen München und Nürnberg waren sehr eng und spannend, wodurch wir von Beginn an gefordert waren. Man merkt jetzt schon, dass die heiße Phase um die Playoff-Plätze losgegangen ist.

Zwei Spiele, zwei Siege. Nach der Rückkehr vom Spengler Cup eine optimale Ausbeute. Wie beurteilst du die beiden Matches?

Wir waren defensiv sehr robust und solide, haben wenige Chancen zugelassen, darüber hinaus war unsere Unterzahl hervorragend. Die Mannschaft hat das Tempo des Spengler-Cups förmlich mit in die Liga genommen.

Am Sonntag hat sich die NHL auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt, worauf Dennis und Jason sofort abgereist sind. Wie wurde dies im Team aufgenommen und wie war die Verabschiedung?

Wir hatten aufgrund der Verhandlungen und des Fortschritts eigentlich schon am Freitag damit gerechnet. Sonntagmorgen kam dann die Nachricht, worauf beide natürlich schnellstmöglich die Abreise antraten. Wir haben uns gegenseitig viel Glück und vor allem Gesundheit gewünscht.

Trotz des Verlustes habt ihr in Nürnberg ein starkes Spiel abgeliefert und gewonnen. Stärkt dieser Sieg das Selbstbewusstsein noch mehr?

Natürlich. Jeder war ja gespannt, wie wir ohne die Jungs klarkommen. Ich denke, wir haben eins unserer besseren Spiele abgeliefert, haben schnell und kompakt agiert und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Zudem waren die Special Teams auch gestern wieder entscheidend.

Jetzt geht’s nach Iserlohn und gegen Wolfsburg. Wie sind deine Erwartungen?

In Iserlohn wird es traditionell sehr schwer werden, doch wir werden die Woche über hart trainieren und uns optimal vorbereiten. Um in Iserlohn zu bestehen, müssen wir von Anfang an Vollgas geben. Wolfsburg hat sich nach den vielen Verletzungen wieder rehabilitiert und zuletzt Aufwind bekommen. Beide Teams spielen ein temporeiches und aggressives Hockey. Es wird also auch am Sonntag sicher wieder sehr eng werden, wie eigentlich bei jedem unserer Spiele gegen Wolfsburg.

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